In der kommenden Woche hat die Tochter einer meiner Freundinnen Geburtstag. Die Kleine wird ein Jahr alt und ich habe vor ihr etwas zu häkeln. Was genau es wird, verrate ich nicht ?
Aber es ist definitiv etwas, was sonst kein Kind hat!
Autor: Roxy
Statistiken und deren Folgen
Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich eine Vorliebe für Listen und Statistiken habe. Im Zuge des 10jährigen Jubiläums meines Shops habe ich daher mal die Verkäufe der letzten Jahre.
Beim Betrachten dieses schönen bunten Diagramms, kam mir in den Sinn mein bisheriges Konzept zu überdenken. Ich hatte schon länger vor den Shop etwas auszudünnen und meine Energie gezielter einzusetzen. Selbstverständlich muss ich die konkrete Umsetzung noch etwas reifen lassen, aber ich habe vor bis spätestens Ende des Jahres, Art-Textildesign etwas umzugestalten.
Es bleibt also spannend!
Eine neue Püppi
In unserem Freundeskreis ist ein Pärchen, das knapp einen Monat nach uns eine kleine Tochter bekommen hat. Wie es ja so oft der Fall ist, wollte die Mutter ihr gern ihre „Püppi“ vererben. Leider ist nach ein paar Jahrzenten der Stoff an der einen oder anderen Stelle etwas dünn geworden und es ist nicht wirklich viel zu retten…
Meine Aufgabe war also rechtzeitig zum Geburtstag eine neue Püppi zu nähen, die möglichst nah an die alte herankommt. Die Herausforderungen dabei waren: den richtigen Stoff zu finden, die Proportionen, die Fehlende Erfahrung auf dem Gebiet und das alles ohne Vorlage nur mit Hilfe des Fotos.
Ich hatte Glück und fand im Internet den passenden Stoff bereits nach ein paar Versuchen. Dann musste ich mich erstmal schlau machen wie man „Waldorfpuppen“ oder „Schlenkerpuppen“ näht und wo ich eine passende Anleitung herbekomme. – Das war wesentlich schwieriger und führte dazu, dass ich ein Schnittmuster etwas abwandeln musste. Zur Sicherheit habe ich mehrere Versuche gemacht und dann eine Proto-Püppi genäht, die jetzt meine Tochter zum Spielen hat.
Des Weiteren habe ich so gelernt, wie man Pauppengesichter stickt und die Haare befestigt (dazu gibt es nämlich verschiedene Techniken).
Alles in allem war nach viel Schweiß und Arbeit die neue Püppi fertig. Sie sieht nicht ganz so aus wie das Original, kommt dem aber schon recht nahe. Ich hoffe sie gefällt Mutter und Tochter dennoch 🙂
Eine kleine Eule
Nun mal wieder etwas anderes:
Ich habe eine liebe Arbeitskollegin, die einen ganz besonderen Schlüsselanhänger hat. Es ist eine kleine dicke Eule mit Glöckchen dran. Leider ist sie schon etwas älter und war auch schon einige Male bei mir in der „Eulen-Klinik“… Mal ist der Anhänger abgefallen, mal hat sie ein Auge verloren,… aber nun nach all den Jahren wird der Stofflangsam dünn…
Selbstverständlich habe ich mein bestes gegeben und sie so gut es ging geflickt, aber ein weiteres Mal werde ich vermutlich nicht helfen können…
Nach all der Zeit war ich mit der Anatomie der Kleinen Eule gut vertraut und habe mir daher die Mühe gemacht einen neuen Schlüsselanhänger zu nähen. Ich habe versucht so viele Details wie möglich zu kopieren und einen robusteren Stoff verwendet, damit die Eule dieses Mal länger lebt.
Damit diese Überraschung auch eine bleibt, geht dieser Post erst nach der „Übergabe“ online 😉
Ein Schnittmuster erstellen – How To Do
Wieder einmal stand ich vor einem typischen „Mutti-Problem“ die Lieblingsleggins ist zu klein. Da ich ja inzwischen eine Menge Erfahrung mit dem Nähen von Hosen gesammelt habe, habe ich mich nun an das Erstellen eines Schnittmusters gewagt.
Als erstes habe ich die zu kleine Leggins an den Beinnähten zur Hälfte gefaltet. Dann habe ich den Umriss einer Seite auf eine Zeitung übertragen. Dabei habe ich die Mittelfalte der Zeitung als Orientierung für den Fadenlauf genutzt. Damit die neue Hose dann passt habe ich entsprechende Zugaben einkalkuliert: an den Seiten jeweils 1 cm breiter, am Bauch die doppelte Höhe des bisherigen Gummis und an den Beinen die gewünschte Länge plus 4 cm für ein „Faules Bündchen“.
Die andere Seite des Hosenbeins habe ich ebenso übertragen und meine Zeitungsvorlage ausgeschnitten. – Fertig ist das Schnittmuster!
Nun folgen die Üblichen Schritte: Das Muster auf den Stoff kopieren und ausschneiden, die Beininnennähte schließen, die Schrittnaht schließen, die faulen Bündchen und den Tunnel für das Gummi am Bauch nähen. Und das war’s!
Mit dem Ergebnis bin ich relativ zufrieden. Das war definitiv nicht die letzte Hose dieser Art 😉
Upcycling: T-Shirt wird zu KinderSommerkleid
Heute gibt es mal wieder einen kleinen Upcycling-Tipp:
Ich habe in meinem Schrank bei den zu kleinen T-Shirts eins meiner früheren Lieblingsteile gefunden. Es war mir immer zu schade zum Wegwerfen, also wird daraus jetzt etwas für meine Kleine Prinzessin.
Um aus dem T-Shirt ein Kleid zu machen benötigt man nur ein paar Reste und ein Schnittmuster. Ich habe mich für das Top „Topas“ von Mialuna (über farbenmis.de) entschieden. – Einfach das Muster auf den Stoff übertragen, ausschneiden und nach Anleitung zusammennähen. – Fertig ist das Sommerkleid 🙂
Neue Outfits – schnell genäht
In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass meine Tochter innerhalb von sehr kurzer Zeit aus allem herauswächst oder die Temperaturen schwanken so stark, dass ich ihren Kleiderschrank noch nicht entsprechend anpassen konnte. Kurzum: Im Moment geht es schneller ein neues Teil zu nähen als in den Laden zu gehen um etwas Passendes zu kaufen.
Für Hosen nehme ich momentan fast nur noch die Anleitung von Näähglück (Freebook für die Größen 62-128) (http://kaariainen.blogspot.de/p/kinderhose.html) und passe sie entsprechend an. Mal mit Taschen mal ohne, mal dünn und luftig für den Sommer und mal etwas robuster für Abenteuerausflüge. Da meine Prinzessin etwas lang und dünn ist, habe ich hier den Vorteil, dass ich den Schnitt so anpassen kann wie ich ihn brauche, also einfach mal eine Größe „länger“ oder eine Größe „enger“ und schon passt die Hose wie angegossen!
Bei T-Shirts habe ich bisher zwei Schnitte ausprobiert und ich finde den Schnitt „Morgenstern“ (http://www.lila-wie-liebe.de/kindershirt-morgenstern/) von Lila-wie-Liebe am besten. Obwohl ich noch etwas mit Jersey üben muss, habe ich doch ein recht passables Oberteil hinbekommen. Ein weiterer Vorteil an der Anleitung ist, dass auch die langen Ärmel problemlos in kurze „umgewandelt“ werden können. So kann man mit einem Schnitt 2 Shirts nähen.
Alles in Allem dauert das Nähen einer einfachen Hose (ohne Taschen und Deko) knapp eine Stunde, das eines Shirts (weil ich noch nicht so viel Übung darin habe) fast 2 Stunden.
Neben der Tatsache, dass ich so meinem Kind individuelle Kleidung nähe – mit den extra an Liebe 😉 – kann ich die Sachen gezielt so „produzieren“, dass ich sie untereinander kombinieren kann. So entstehen ganze Outfits innerhalb von kürzester Zeit. Und dank der bebilderten Anleitungen war es super einfach nachzuvollziehen und ich habe ganz viel Neues gelernt. – Also traut euch und probiert es mal aus!
Working Mom
Ab der kommenden Woche gehe ich wieder ganz normal arbeiten. Das bedeutet eine interessante Umstellung und Mehrfachbelastung – Familie, Job, Haushalt, „Nebenjob“, Hobbys,…. Ich bin gespannt und hoffe alles gleichermaßen meistern zu können. Denn ich möchte auch weiterhin neue Ideen für Art-Textildesign umsetzten 😉
Da meine „Nähzeit“ künftig sehr eingeschränkt wird, dachte ich mir, ich nähe vorher noch etwas Praktisches. Bisher hatte ich nämlich noch keine Windeltasche. (Dafür habe ich immer Plastiktüten mit Zip-Verschluss genutzt.)
Hier sind also meine beiden neuen Begleiter für Kurzausflüge mit dem Kind.
Die Anleitung (ohne das aufgesetzte Täschchen) findet ihr bei Taburettli (http://taburettli.blogspot.de/2011/08/supereinfache-windeltasche.html?m=1).
Mutter-Tochter-Freizeithose
Nachdem ich jetzt schon einige Hosen nach einer Anleitung von Näähglück (http://kaariainen.blogspot.de/) für meine Prinzessin genäht habe, wollte ich auch so eine. Das Schnittmuster für die Kleinen ist super easy und man muss für die einfachste Variante nur 6 Nähte (+Versäuberungen) setzen.
Mich hat immer genervt, dass bei den Schnitten für Erwachsene nicht nur massig Stoff gebraucht wird, sondern auch alles immer so kompliziert sein muss…
Aber, „Selbst ist die Frau“! Ich habe mir kurzerhand eine Anleitung für eine Pyjamahose (?) von Stoff & Stil gekauft (https://www.stoffundstil.de/) und diese abgewandelt. (Meine Hose sollte nicht so lang werden und oben und Unten Bündchen bekommen.)
Nachdem ich alles auf Zeitungspapier übertragen hatte, kam der Zuschnitt. (Zum Vergleich habe ich den für die Kinderhose mal dazugelegt.) Anschließend habe ich alles nach der Anleitung von Näähglück zusammengenäht. (Das war auch das erste Mal, dass ich die Taschen mit aufgenäht habe.)
Erstaunlicher Weise hat es funktioniert! Ich musste bei meiner Hose hinterher nur drei kleine Änderungen vornehmen: 1. Die Bündchen enger machen als gedacht, 2. die Hose noch mehr kürzen (das hatte ich mich erst nicht getraut,… abschneiden kann man ja immer, ran‘nähen nicht) und 3. eine Kordel durch das Bauchbünchen geführt zum „festbinden“.
Das Ergebnis gefällt mir sehr und die Hose ist auch extrem bequem 🙂
Ein Trägerrock… oder doch besser zwei?!
Was viele von euch nicht wissen ist, dass ich eigentlich bisher nie richtig nähen gelernt habe. Ich kann Beutel oder Kissen (also alles was nur geradeaus geht) und das war’s. – Bis jetzt!
Mein Mann hat mich davon überzeugt, dass ich doch auch mal etwas für mich machen sollte (so als Baby-Ausgleich). Da ich mir vor einer Weile eine neue Nähmaschine gegönnt habe, war das ein guter Grund auch mal einen Nähkurs zu besuchen. Glücklicher Weise gibt es davon relativ viele in der Stadt, sodass ich eine gute Auswahl hatte 😉
Letztendlich entschied ich mich für einen Kurs im Stoffladen meines Vertrauens (http://www.petras-stoffelchen.de/).
Als Anfängerin habe ich mich gefühlte Ewigkeiten beraten lassen und mich für einen einfachen Schnitt entschieden. Meine Wahl fiel auf einen Kinderträgerrock (V2075) von MiouMiou (https://de.dawanda.com/product/10860070-schnittmuster-naehanleitungv2075-traegerrock). Um alles so einfach wie möglich zu halten habe ich das Model C ohne „Gebamsel“ und mit Knöpfen statt Klett ausgewählt.
Nachdem ich dann aus gut 10 Stoffen, die in der engeren Wahl waren, einen ausgesucht hatte, ging es los. Das Schnittmuster in der richtigen Größe abpausen, ausschneiden, auf den Stoff legen und nochmal ausschneiden. (Weil der Schnitt für die Größen 92 und mehr gedacht ist, riet mir die Kursleiterin dazu die Nahtzugabe einfach wegzulassen.) Danach habe ich die Belege auf das Vorder- bzw. Rückteil genäht, gewendet und diese beiden Teile zusammengenäht und versäubert. Wenden, Saum zweimal umbügeln, abnähen und fertig! Ich hätte nie gedacht, dass das so einfach ist! Ich habe in nur 2 Stunden ein Kleidungsstück für meine Tochter genäht…. Und das hat mich beflügelt. Noch in der selben Woche habe ich das Model D mit zwei Patchworkstoffen (die waren im Angebot) gezaubert.
Wann ich das mache? Ganz einfach. Abpausen und Zuschneiden mache ich abends nach 8 und das Nähen morgens vor 8. Ich versuche einfach die Zeitfenster zu nutzen, während die Prinzessin schläft. – Und das klappt bisher ganz gut 🙂