In unserem Freundeskreis ist ein Pärchen, das knapp einen Monat nach uns eine kleine Tochter bekommen hat. Wie es ja so oft der Fall ist, wollte die Mutter ihr gern ihre „Püppi“ vererben. Leider ist nach ein paar Jahrzenten der Stoff an der einen oder anderen Stelle etwas dünn geworden und es ist nicht wirklich viel zu retten…
Meine Aufgabe war also rechtzeitig zum Geburtstag eine neue Püppi zu nähen, die möglichst nah an die alte herankommt. Die Herausforderungen dabei waren: den richtigen Stoff zu finden, die Proportionen, die Fehlende Erfahrung auf dem Gebiet und das alles ohne Vorlage nur mit Hilfe des Fotos.
Ich hatte Glück und fand im Internet den passenden Stoff bereits nach ein paar Versuchen. Dann musste ich mich erstmal schlau machen wie man „Waldorfpuppen“ oder „Schlenkerpuppen“ näht und wo ich eine passende Anleitung herbekomme. – Das war wesentlich schwieriger und führte dazu, dass ich ein Schnittmuster etwas abwandeln musste. Zur Sicherheit habe ich mehrere Versuche gemacht und dann eine Proto-Püppi genäht, die jetzt meine Tochter zum Spielen hat.
Des Weiteren habe ich so gelernt, wie man Pauppengesichter stickt und die Haare befestigt (dazu gibt es nämlich verschiedene Techniken).
Alles in allem war nach viel Schweiß und Arbeit die neue Püppi fertig. Sie sieht nicht ganz so aus wie das Original, kommt dem aber schon recht nahe. Ich hoffe sie gefällt Mutter und Tochter dennoch 🙂