Da ich jetzt wieder die eine oder andere Sonderbestellung reinbekommen habe, dachte ich mir ich bräuchte auch ein Auftragsbuch.
Einfach nur um die Aufträge aufzuschreiben, eine Übersicht über den Zeitaufwand und die verwendeten Materialien zu haben. Und um gleich richtig durchzustarten habe ich gestern mit einem Auftrag angefangen und ihn heute abgeschlossen.
Patchwork!
Meine Mutter ist davon besessen… Patchwork! Sie macht nahezu alles! Vom Topflappen über Kissen, Tischdecken bis hin zu Tagesdecken. Und das ist nicht alles. Wie ich mir habe sagen lassen kann man auch Sachen wie Servietten- oder Brotkörbchen und andere Nützliche Sachen damit machen.
Als gute Tochter gibt man sich natürlich Mühe und befasst sich auch mit den Interessen der Eltern. Mit meinem Vater teile ich u.a. schon die Vorliebe für die Dokus im ZDF und StarTrek. Da ich angeblich „komisch“ stricke (nämlich rückwärts) habe ich mich mal mit Patchwork befasst.
Das mit den Granny-Squares ist mir schon lange bekannt und ich praktiziere es jetzt schon gut 10 Jahre (!). Aber mit Stoffen habe ich mich auf diesem Gebiet noch nicht so ausführlich befasst.
Also hier mein bisheriger Stand:
(Die Idee habe ich von der Flickr-Seite einer Bekannten)
Vier gleichgroße Quadrate aneinander nähen und wieder auseinander schneiden.
Die Stoffstücke rotieren lassen und wieder zusammennähen.
Und dann einfach mehrere Stücke davon zu einem Großen zusammensetzen.
So. Fertig!
Naja theoretisch… Wenn alles gut geht wird das eine Babydecke. Ich brauche nur noch ein Inlet, eine Rückseite und eine Umrandung… wie genau das geht werde ich noch in Erfahrung bringen.
In Momenten wie diesen wird mir klar, dass ich vielleicht doch irgendwann mal einen Nähkurs besuchen sollte.
Noch mehr Reste!
Häschen-Schal
Ich habe erst kürzlich ein Foto von Twinkie-chan gesehen, auf der sie einen Bären-Schal trägt.
Es dauert zwar noch eine ganze Weile bis Weihnachten, aber ich dachte mir, dass so ein Tier-Schal ein nettes Geschenk für meine Nichte sein könnte. Also habe ich in der vergangenen Woche diesen Häschen-Schal gehäkelt:
Er ist 152 cm lang und kuschelig weich (weil er aus Mohair besteht). Ich bin mir sicher, dass dieser Schal nicht nur im Kindergarten ein absoluter Hingucker ist.
Upcycled again!
Irgendwie habe ich Spaß am Upcycling bekommen,… also gab’s gleich drei neue Taschen!
Dieses Mal habe ich die Tüten fein säuberlich geordnet und Patchwork-mäßig angeordnet (große Tasche):
Wem langweilig ist, der kann natürlich gern Raten welche Tüten hier zum Einsatz gekommen sind.
Die Reste habe ich dann einfach wild verstreut (mittlegroße Tasche)
Die kleine Tasche ist aus den Resten der Reste.
Und alle drei sind jetzt auch in meinem Shop.
Upcycling
Als Upcycling bezeichnet man eine Art des Recyclings. Dabei werden die Rohstoffe nicht einfach nur wiederverwendet, sondern es wird aus einem minderwertigen Material ein hochwertigeres Objekt hergestellt.
Vielen fallen dazu sicherlich die modischen Tragetaschen aus Caprisonne-Verpackungen ein.
Ich habe mich bei meinem Projekt auf einfache Plastiktüten konzentriert.
Um nicht unfreiwillig zum Werbeträger zu werden habe ich die farbigen Teile aus den Tüten eines Elektronikmarktes und eines großen Kaufhauses herausgeschnitten. Die Schnipsel habe ich auf einer weiteren, weißen Tüte platziert. Damit mir hinterher keine blauen Fetzen abhanden kommen, gab’s ein Toping aus einer einfachen Mülltüte.
Der nächste Schritt ist alles mit Butterbrotpapier abzudecken und mit einem Bügeleisen zu schmelzen. Die Gradzahl darf dabei nicht zu hoch eingestellt sein, weil sich sonst alles verzieht. Am Besten legt man ein paar Bücher auf das noch warme Plastik damit es in Form bleibt.
Wenn alles halbwegs eben ist, kann man das Material ganz einfach zuschneiden und mit der Nähmaschine zusammennähen. Ich hatte zwar vorher etwas Sorge, dass mir meine Maschine das ungewohnte Material übel nehmen würde, aber es ging alles gut. Das Schwierigste an dem ganzen Projekt war das Wenden, weil der Beutel doch etwas steif geworden ist… Aber ich sehe das als Zeichen für seine Stabilität!
Hier also mein neuer kleiner Beutel (Er ist etwas kürzer als DIN A4.):
Die Arbeitszeit (fürs Schmelzen, Zuschneiden und Nähen) betrug eine knappe Stunde… Ich gehe aber davon aus, dass es mit etwas Übung wesentlich schneller klappen wird. Vielleicht probiere ich das nächste Mal einen anderen Schnitt aus. Alles in allem hat das Projekt ziemlich viel Spaß gemacht!
UFO – fertig!
UFO steht für unfertiges Objekt.
Tja und davon tummeln sich jede Menge bei mir.
Am Sonntagabend habe ich meinen Pacman-Schal fertig! Den Schal an sich hatte ich schon länger fertig… Nur die Augen haben mich abgeschreckt… Ich hatte alles mögliche gedanklich durchgespielt. Aber ich hatte nicht wirklich Lust die 24 Augen alle auszuschneiden (aus Filz bzw. Moosgummi) oder sie alle zu häkeln… und Aufkleben war keine Option, da ich Angst hatte sie könnten abfallen.
Letztendlich wurde ich bei buttinette fündig. Dort habe ich Wackelaugen zum Aufnähen gefunden! Yey!
Vorher:
Und nachher:
Die Geister sind so aneinandergenäht, dass sie nicht auf dem Kopf stehen wenn man den Schal trägt:
Ich mag den Schal! Mal schauen ob ich ihn behalte oder in den Shop stelle… das werde ich wohl am Wochenende entscheiden.
Was tun mit den Resten?
Wer kennt das nicht?! Man hat ganz viele kleine Knäule Wolle übrig – Die Reste großer Projekte… zu klein um etwas damit anzufangen und noch zu groß um sie wegzuwerfen…
Wenn man nicht zufällig ein paar bastelwütige Kinder zur Hand hat sind diese Schätzchen zum einstauben verdonnert.
Ich sammel‘ diese Knäule immer eine Weile und verarbeite sie dann zu Resteschals. Das klingt nicht ganz so aufregend, sieht aber super aus.
Mein erster Resteschal entstand irgdendwann während der Schulzeit in der Oberstufe.
Er war noch etwas krumm und schief, aber immerhin mit schicken Blümchenmuster und langen Fransen (mit Perlen und Glöckchen). Absolut individuell und einzigartig.
Bei einer Länge von 2,70m (!) konnte man ihn sich mehrmals um den Hals wickeln und musste so auch im Winter nicht frieren.
Heute habe ich den neusten Resteschal fertiggestellt.
Dieses Mal habe ich ein Dreiecksmuster aus dem Buch „Das große Buch der Häkelmuster“ verwendet. Ich habe die ganze Woche auf dem Weg zur Arbeit im Zug ein paar Reihen gehäkelt und ihn heute nach gut 1,70m für fertig erklärt.
Tja, da aber noch immer ein paar Reste übrig sind überlege ich mir was ich damit noch so alles anstellen kann. Wenn ich eine neue Idee habe, werde ich es natürlich hier posten!
Monster-Näh-Samstag
Ich habe mir mal wieder etwas Stoff bestellt…
Inspiriert von dem Buch Monster-Mania habe ich versucht auch mal so ein Monster zu erschaffen.
Ich bin kein großer Fan davon Sachen einfach nachzunähen – obwohl das erheblich einfacher ist… Also habe ich mich erstmal hingesetzt und gegrübelt. Klar war nur, dass es ein süßes Monster werden soll.
Hier die Zutaten: