Als Upcycling bezeichnet man eine Art des Recyclings. Dabei werden die Rohstoffe nicht einfach nur wiederverwendet, sondern es wird aus einem minderwertigen Material ein hochwertigeres Objekt hergestellt.
Vielen fallen dazu sicherlich die modischen Tragetaschen aus Caprisonne-Verpackungen ein.
Ich habe mich bei meinem Projekt auf einfache Plastiktüten konzentriert.
Um nicht unfreiwillig zum Werbeträger zu werden habe ich die farbigen Teile aus den Tüten eines Elektronikmarktes und eines großen Kaufhauses herausgeschnitten. Die Schnipsel habe ich auf einer weiteren, weißen Tüte platziert. Damit mir hinterher keine blauen Fetzen abhanden kommen, gab’s ein Toping aus einer einfachen Mülltüte.
Der nächste Schritt ist alles mit Butterbrotpapier abzudecken und mit einem Bügeleisen zu schmelzen. Die Gradzahl darf dabei nicht zu hoch eingestellt sein, weil sich sonst alles verzieht. Am Besten legt man ein paar Bücher auf das noch warme Plastik damit es in Form bleibt.
Wenn alles halbwegs eben ist, kann man das Material ganz einfach zuschneiden und mit der Nähmaschine zusammennähen. Ich hatte zwar vorher etwas Sorge, dass mir meine Maschine das ungewohnte Material übel nehmen würde, aber es ging alles gut. Das Schwierigste an dem ganzen Projekt war das Wenden, weil der Beutel doch etwas steif geworden ist… Aber ich sehe das als Zeichen für seine Stabilität!
Hier also mein neuer kleiner Beutel (Er ist etwas kürzer als DIN A4.):
Die Arbeitszeit (fürs Schmelzen, Zuschneiden und Nähen) betrug eine knappe Stunde… Ich gehe aber davon aus, dass es mit etwas Übung wesentlich schneller klappen wird. Vielleicht probiere ich das nächste Mal einen anderen Schnitt aus. Alles in allem hat das Projekt ziemlich viel Spaß gemacht!